Carmen 8 (in German by Steffi) |
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Armer Catull, hör auf ein Narr zu sein,
und was du verloren siehst, das sollst du verloren geben.
Einst leuchteten dir strahlende Sonnen,
als du häufig kamst, wohin dich das (dein) Mädchen führte,
die von uns geliebt wurde, wie keine geliebt werden wird.
Als da so manches Scherzhafte geschah,
was dir willkommen war und dem Mädchen nicht unwillkommen,
damals leuchteten dir wahrhaft strahlende Sonnen.
Nun aber will jene nicht mehr: du auch, Schwächling, sollst nicht
wollen und jage der nicht nach, die entflieht, und lebe nicht elend,
sondern ertrage es mit festem Sinn, bleibe hart.
Lebe wohl, Mädchen. Schon ist Catull hart
und wird dich weder suchen, noch gegen deinen Willen werben:
aber du wirst leiden, wenn dich keiner umwerben wird.
Ruchlose, wehe dir! Welches Leben bleibt dir?
Wer wird sich nun um dich bemühen? Wem wirst du schon erscheinen?
Wen wirst du nun lieben? Wessen wirst du genannt werden?
Wen wirst du küssen? Wem wirst du die Lippen beißen?
Aber du, Catull, sei entschlossen, bleibe hart.
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© copyright 11-8-2002 by Steffi |
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